Mein bester Feind
«Mein bester Feind» ist ein Katz- und Mausspiel und begibt sich auf die Suche nach dem echten Michelangelo. Die Komödie von Wolfgang Murnberger startet am 1. Dezember 2011.
Synopsis
Wien, 1938: der jüdische Galeristensohn Victor Kaufmann, der Arbeiter Rudi und Victors Freundin Lena sind unzertrennlich. Nur insgeheim neidet Rudi dem Freund Frau und Finanzen. Eines Tages tauscht Rudi seine Arbeiterkluft gegen die SS-Uniform und verrät seinen Nazi-Kumpels ein brisantes Geheimnis: die Kaufmanns besitzen einen echten Michelangelo! Was Rudi nicht weiss – auch zwei Fälschungen sind im Umlauf. Rudi beschlagnahmt, was er für das Original hält, schickt die Kaufmanns ins KZ und verlobt sich mit Lena. Doch gerade als der Michelangelo dem Duce geschenkt werden soll, entdeckt man den Verrat: die Italiener sind empört. Rudi sammelt Victor im KZ ein – er soll ihn nach Berlin zu den etwas anderen Verhörmethoden bringen. Als das Flugzeug abstürzt und Rudi verletzt am Boden liegt, schnappt sich Victor Rudis Uniform. Mit vertauschten Rollen geht es nun zur Kommandozentrale, aber dorthin ist auch Lena unterwegs, um ihren Verlobten zu besuchen…
Kritik
Mit seiner behutsamen Einführung schafft Murnberger ganz bewusst eine Fallhöhe für seine Charaktere, was der rein komödiantischen Drehbuch- und Romanvorlage von Paul Hengge („Wie es Victor Kaufmann gelang, Adolf Hitler doch noch zu überleben”) einen dramatischen Einschlag und erzählerische Tiefe verleiht. Und auch wenn die Humor-Dosierung im weiteren Verlauf erhöht wird, verzichtet Murnberger komplett auf Schenkelklopfer. Es ist die manchmal feine, manchmal bissige Ironie, die die Schreckensherrschaft der Nazis entlarvt…. Spritzige, pointierte Dialoge, feine Ironie und listiger Humor… Wolfgang Murnberger beweist in seiner satirischen Tragikomödie „Mein bester Feind” das richtige Gespür und sorgt für knapp zwei Stunden Kurzweil. Carsten Baumgard für filmstarts.de »Ganze Kritik