Kino | The Mill and the Cross
Wie verfilmt man ein weltberühmtes Renaissance-Gemälde? Mit «The Mill and the Cross» ist Regisseur Lech Majewski eine Antwort gelungen.
Zum Film Pieter Bruegels Meisterwerk «Die Kreuztragung» zeigt Jesu Christis Leidensweg nicht wie gewohnt in Jerusalem unter der Herrschaft der Römer, sondern Bruegel verortete die Passionsgeschichte in Flandern unter der brutalen spanischen Besetzung im Jahre 1564 – was genau mit dem Jahr zusammenfällt, in dem der niederländische Maler das Gemälde erschaffen hatte. Nun übersetzt Regisseur Lech Majewski das weltberühmte Renaissance Kunstwerk für die Kinoleinwand. Dabei werden die Schicksale von einem Dutzend von Bruegels gemalten Figuren miteinander verflochten.
Stimmen: In «The Mill and the Cross» betritt der Zuschauer gleichzeitig die Welt des belgischen Malers Pieter Bruegel und das von ihm gemalte Bild «Die Kreuztragung Christi». Das Ergebnis ist ein enorm reicher, gelehrter, visuell umwerfender Film. Programmkino.de | Dem Genre nach handelt es sich bei «The Mill and the Cross» um eine «Gemälde-Verfilmung» … in seiner raffinierten Überspitzung allerdings ist Majewskis Werk als eigentliches filmisches Tableau vivant zu bezeichnen. 451.ch | Ein aussergewöhnliches Beispiel, sowohl als kunst-geschichtliche Lehrstunde und für Computeranimationen als Weg in ein unentdecktes Land. The Village Voice